die flohzirkusnummer
Übersetzung: Pedro Costa
die flohzirkusnummer
die geschichte des einarmigen im flohzirkus. im
flohzirkus. jedes jahr im flohzirkus. der jedes
jahr kommt. der einarmige geht jedes jahr da
hin wo er jedes jahr hingeht. der einarmige
ist jedes jahr da. im flohzirkus. der jedes jahr ko
mmt. der flohzirkusdirektor reist mit
seiner tochter. witwe eines seiltänzers. und der
freundin der tochter und dem freund der freundin
der tochter (alles freunde denn der freund
eines freundes) und den flöhen. jedes jahr. prä
sentiert er die flohnummer zur feier des st.
sebastian der wohlgemerkt halb nackt (in d
er kirche) ist. der flohzirkusdirektor bedankt sich.
jedes jahr beim illustren publikum. ohne das die ku
nst die verflixte kunst nicht sterben wird. das publikum
das nicht ausstirbt applaudiert dem hinterm vor
hang verschwindenden direktor. jedes jahr kann der
einarmige kein beifall klatschen. klar. aber er verg
isst es immer und klatscht ins leere. danach wird
jedes jahr gezeigt was der zirkus zu bieten hat. in
manchen jahren ist er besser als in anderen die flöhe s
terben ja auch und es ist nicht einfach die jüngeren
zu dressieren. erstaunlich dass es immer ka
lt ist denn flöhe mögen die hitze wie alle tie
re außer bären wohlgemerkt. was dem einarmi
gen wirklich gefällt ist wenn die tochter des d
irektors in die manege tritt im
organza-kleid und zauberstab in der hand.
der direktor folgt dicht hinter ihr verbeugt s
ich erneut mit dem hut in der hand. und wischt
sich die stirn mit einem tuch. bedankt sich bei
den obrigkeiten. die tochter des direktors schau
t ins publikum der einarmige zwinkert ihr mit d
em auge auf der armlosen seite zu. der direk
tor legt ein tuch auf den tisch die freund
in der tochter des direktors (dem einarmigen gefällt
sie auch) trägt ein täschchen in die manege. der freund
der freundin der tochter des direktors (auch ein freund
des direktors denn der freund eines freundes ist ja auch
ein freund) kommt in die manege mit einem ball in
der hand legt sich auf den rücken dribbelt den ball mit
den füßen die flöhe machen das gleiche der di
rektor öffnet das täschchen das die freundin der tochte
r ihm reicht und zieht eine schachtel heraus. die toch
ter des direktors zeigt dem publikum einen ball klein
wie ein stecknadelkopf oder kleiner noch. die flöhe s
pringen dem ball hinterher auf den tisch das spektakel be
ginnt der einarmige will besser sehen steht auf ein zu
schauer hinter ihm schlägt ihm auf den arm den er nicht
hat er spürt nichts. das orchester macht rrrrrr die flöhe d
ribbeln den ball st. sebastian ist in der kirche ganz erg
riffen. der einarmige ist im zirkus. der zuschauer h
inter ihm sagt setz dich, einarmiger. der direktor tr
eibt die flöhe mit einer kleinen peitsche an der einar
mige ist baff. wie viele beine ein floh hat. der zusch
auer schlägt auf den einarmigen ein der leh
rer der auch da ist sagt bewundernswert außer
ordentlich diese naturbeherrschung dieses geschick
die flöhe sind fast wie menschen. die tochter des d
irektors macht salti mortali. sind es wirklich flöhe fragt die o
brigkeit. dem einarmigen schmerzt vor lauter schlä
gen der ganze körper der direktor krempelt die ärmel
hoch platziert die flöhe. auf seine arme. die flöhe s
augen blut bis zum gehtnichtmehr. der einarmige
greift zu seinem arm den er nicht hat. das
spektakel ist noch nicht vorbei der einarmige kr
atzt seinen kopf mit dem arm den er hat spürt
am ganzen körper flöhe bloß einbildung er
lässt sich leicht beeindrucken. der dritte teil der
vorstellung ist der schönste die flöhe singen
im chor die nationalhymne vor stehendem pu
blikum abgesehen vom einarmigen der auf dem b
oden liegt unter dem sitz. und wenn die vor
stellung vorbei ist klatscht der einarmige f r e n e t i s c h.
die geschichte des einarmigen im flohzirkus. im
flohzirkus. jedes jahr im flohzirkus. der jedes
jahr kommt. der einarmige geht jedes jahr da
hin wo er jedes jahr hingeht. der einarmige
ist jedes jahr da. im flohzirkus. der jedes jahr ko
mmt. der flohzirkusdirektor reist mit
seiner tochter. witwe eines seiltänzers. und der
freundin der tochter und dem freund der freundin
der tochter (alles freunde denn der freund
eines freundes) und den flöhen. jedes jahr. prä
sentiert er die flohnummer zur feier des st.
sebastian der wohlgemerkt halb nackt (in d
er kirche) ist. der flohzirkusdirektor bedankt sich.
jedes jahr beim illustren publikum. ohne das die ku
nst die verflixte kunst nicht sterben wird. das publikum
das nicht ausstirbt applaudiert dem hinterm vor
hang verschwindenden direktor. jedes jahr kann der
einarmige kein beifall klatschen. klar. aber er verg
isst es immer und klatscht ins leere. danach wird
jedes jahr gezeigt was der zirkus zu bieten hat. in
manchen jahren ist er besser als in anderen die flöhe s
terben ja auch und es ist nicht einfach die jüngeren
zu dressieren. erstaunlich dass es immer ka
lt ist denn flöhe mögen die hitze wie alle tie
re außer bären wohlgemerkt. was dem einarmi
gen wirklich gefällt ist wenn die tochter des d
irektors in die manege tritt im
organza-kleid und zauberstab in der hand.
der direktor folgt dicht hinter ihr verbeugt s
ich erneut mit dem hut in der hand. und wischt
sich die stirn mit einem tuch. bedankt sich bei
den obrigkeiten. die tochter des direktors schau
t ins publikum der einarmige zwinkert ihr mit d
em auge auf der armlosen seite zu. der direk
tor legt ein tuch auf den tisch die freund
in der tochter des direktors (dem einarmigen gefällt
sie auch) trägt ein täschchen in die manege. der freund
der freundin der tochter des direktors (auch ein freund
des direktors denn der freund eines freundes ist ja auch
ein freund) kommt in die manege mit einem ball in
der hand legt sich auf den rücken dribbelt den ball mit
den füßen die flöhe machen das gleiche der di
rektor öffnet das täschchen das die freundin der tochte
r ihm reicht und zieht eine schachtel heraus. die toch
ter des direktors zeigt dem publikum einen ball klein
wie ein stecknadelkopf oder kleiner noch. die flöhe s
pringen dem ball hinterher auf den tisch das spektakel be
ginnt der einarmige will besser sehen steht auf ein zu
schauer hinter ihm schlägt ihm auf den arm den er nicht
hat er spürt nichts. das orchester macht rrrrrr die flöhe d
ribbeln den ball st. sebastian ist in der kirche ganz erg
riffen. der einarmige ist im zirkus. der zuschauer h
inter ihm sagt setz dich, einarmiger. der direktor tr
eibt die flöhe mit einer kleinen peitsche an der einar
mige ist baff. wie viele beine ein floh hat. der zusch
auer schlägt auf den einarmigen ein der leh
rer der auch da ist sagt bewundernswert außer
ordentlich diese naturbeherrschung dieses geschick
die flöhe sind fast wie menschen. die tochter des d
irektors macht salti mortali. sind es wirklich flöhe fragt die o
brigkeit. dem einarmigen schmerzt vor lauter schlä
gen der ganze körper der direktor krempelt die ärmel
hoch platziert die flöhe. auf seine arme. die flöhe s
augen blut bis zum gehtnichtmehr. der einarmige
greift zu seinem arm den er nicht hat. das
spektakel ist noch nicht vorbei der einarmige kr
atzt seinen kopf mit dem arm den er hat spürt
am ganzen körper flöhe bloß einbildung er
lässt sich leicht beeindrucken. der dritte teil der
vorstellung ist der schönste die flöhe singen
im chor die nationalhymne vor stehendem pu
blikum abgesehen vom einarmigen der auf dem b
oden liegt unter dem sitz. und wenn die vor
stellung vorbei ist klatscht der einarmige f r e n e t i s c h.